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Wie lange dauert es bis man kein Verlangen nach einer Zigarette hat?

    Wie lange dauert es bis man kein Verlangen nach einer Zigarette hat

    Mit dem Rauchen aufzuhören, kann sowohl unseren Körper als auch unsere Psyche vor extreme Proben stellen. Entzugserscheinungen und das Verlangen nach dem Wirkstoff Nikotin zeigen einem hier all die schlechten Seiten der Sucht nach Zigaretten.
    Wie lange es nun aber tatsächlich dauert, um mit dem Rauchen aufzuhören, erläutern wir in diesem Artikel.

    So funktioniert der Nikotinentzug

    Zunächst ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass jeder Körper auf einen Entzug anders reagiert, was es glücklicherweise einigen leicht macht, sich den Zigaretten zu entwöhnen, aber leider auch anderen umso schwerer, um von den Glimmstängeln loszukommen.

    Der rein körperliche Entzug stellt hier die erste Hürde dar. In der Regel handelt es sich um die ersten 72 Stunden nach der letzten Zigarette, die sich als am schlimmsten herausgestellt haben und um die folgenden Tage, die es braucht, um den körperlichen Entzugserscheinungen ganz und gar zu entfliehen.
    Die Entzugserscheinungen können sich ganz verschieden äußern, doch sind es Hunger, Unruhe, eine schlechte Konzentration und wechselnde Launen, die am häufigsten beobachtet werden können.
    Sind die die ersten Tage überstanden, lassen diese Symptome wieder nach, was es relativ einfach macht, um mit dem Rauchen aufzuhören, oder?

    Die eigentliche Hürde

    Die körperlichen Auswirkungen sind wahrhaftige Hürden, die es zu meistern gilt.
    Nichtsdestotrotz sind es die Monate nach der letzten Zigarette, die die meisten frisch gebackenen Nichtraucher wieder rückfällig werden lässt.

    Dies geschieht aufgrund unserer Psyche, da das Rauchen für die meisten Menschen vor allem auch eine Sache der Gewohnheit ist.
    Bei dem Rauchen auf Partys, mit den Kollegen in der Mittagspause oder bei der Zigarette zum Start in den Tag handelt es sich somit eher um eine Gewohnheit, als um eine tatsächliche Suchtbefriedigung.
    Umso gefährlicher ist es also in den Monaten nach dem Aufhören in diese alltägliche Situationen zu geraten, da hier die Gefahr eines Rückfalls am größten ist.

    Da das Verzichten auf Feierlichkeiten oder Mittagspausen jedoch meist keine Option ist, muss hier ein extrem starker Wille aufgebaut werden, der einen stets daran erinnert, warum man mit dem Rauchen aufgehört hat.

    Welche Hilfsmittel gibt es?

    Doch ist man natürlich nicht auf sich alleine gestellt, sobald man mit dem Rauchen aufgehört hat. Der offene Umgang und das Bitten um Rücksicht von den Mitmenschen, die einem alltäglich umgeben, sollte eine Grundvoraussetzung darstellen.
    Besonders die Raucher unter den Freunden sollten möglichst darauf verzichten, einem eine Zigarette anzubieten, selbst wenn auch dies nur aus Gewohnheit und Höflichkeit geschieht.

    Zudem gibt es auch nikotinhaltige Produkte wie Pflaster oder Kaugummis, die einem bei einer Rauchentwöhnung helfen können.
    Diese sind gerade so dosiert, dass sie bei der Einnahme dafür sorgen, dass das Verlangen nach der Zigarette gestillt ist, jedoch keine Art von Rausch eintritt.
    Kleine Helfer wie diese, sollte man für die oben beschriebenen Situationen, in denen man Gefahr läuft, aus Gewohnheit zu rauchen, immer mit sich führen.
    Die schädlichen Auswirkungen, die durch das Rauchen von Tabak entstehen, spielen bei zum Beispiel Nikotinkaugummis keine Rolle.

    Abschließend lässt sich sagen, dass das Aufhören mit dem Rauchen genauso schwer sein kann, wie es alle beschreiben, die eine Entwöhnung durchgemacht haben. Ein starker Wille, Geduld und das Wissen, warum man sich entwöhnen will, können allerdings Berge versetzen und das ein oder andere „Wundermittel“ alt aussehen lassen.