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Wie kann man am besten mit dem Rauchen aufhören?

    Wie kann man am besten mit dem Rauchen aufhören?

    Das neue Jahr steht bevor und es wird die „letzte“ geraucht bis man den Entschluss fasst endlich damit aufzuhören. Oder das neue Kind ist geboren und aus Verantwortungsbewusstsein möchte man endlich Schluss machen mit den Glimmstängeln. In ganz schweren Fällen liegt bereits eine lebensbedrohliche Krankheit wie Krebs vor und es bleibt im Grunde keine Wahl. Und dennoch passiert es immer wieder, dass Menschen anfangen mit dem Rauchen anzufangen, ganz gleich wie schlimm die Ausgangslage ist. Warum fällt es so schwer aufzuhören?

    Im nachfolgenden Ratgeber folgen einige Erläuterungen, die aufzeigen, dass das Aufhören gar nicht so schwer ist und selbst starke Kettenraucher es problemlos schaffen werden. Dies setzt voraus, dass man sich mit Verhaltensweisen auseinandersetzt, die oftmals das Aufhören zum Scheitern verurteilen.

    Häufige Fehler beim Aufhören

    Das Aufhören als Opfer ansehen

    Menschen, die beschließen die letzte Zigarette zu rauchen, rauchen gerade zu genüsslich die letzte Zigarette. Obwohl die Zigarette selbst keinen Geschmack hat, sondern voller Giftstoffe ist, die uns die Luft zum Atmen nehmen. Deshalb sollte man diesem Paradoxon, bzw. Widerspruch ein Ende bereiten. Nämlich der Auffassung, dass wir beim Aufhören ein Opfer bringen. Wir nehmen kein Opfer auf uns auf, sondern im Gegenteil: Wir gewinnen eine neue Freiheit hinzu, die uns ein Leben in Selbstachtung und Gesundheit ermöglicht.

    Manipulation von Werbekampagnen erkennen

    Der Tabakindustrie sterben jährlich viele Stammkunden weg. In Deutschland sind es laut dem Bundesministerium für Gesundheit stolze 127.000 Menschen, die infolge des Rauchens sterben. Es ist kein Zufall, dass die Tabakindustrie Millionen von Geldsummen in Werbung steckt. Das Rauchen wird auf Werbetafeln mit Freiheit, Genuss und Stressabbau verbunden. Dabei wird das schiere Gegenteil erzeugt, denn Rauchen verursacht diesen Stress. Nichtraucher sind ohne Zigarette glücklich und brauchen die Zigarette nicht als Stressbewältigung. In Wirklichkeit ist es die Sucht und die Konditionierung durch die Werbung, die uns suggeriert, dass wir an schlechten Tagen die Zigarette zur Beruhigung brauchen.

    Vorsicht vor Alternativen

    Es passiert schnell, dass ehemalige Rauche von anderen Substanzen abhängig werden. Es ist sicherlich nicht zielführend von Nikotinkaugummis abhängig zu werden oder von anderen nikotinhaltigen Substanzen. Wer beschließt mit dem Rauchen aufzuhören, sollte keinesfalls auf vermeintliche Hilfsmittel zurückgreifen, wie den bereits genannten Nikotinkaugummis. Sie werden den Leidensweg nur verlängern. Ein kalter Entzug ist die einzige richtige Lösung. Damals hat die Tabakindustrie Zigaretten als ungefährlich bis hin gesund dargestellt. Heutzutage lassen sich gewisse Parallelen erkennen, denn die Tabakindustrie preis E-Zigaretten als neues Wundermittel an. Dennoch sollte alles, was mit Nikotin zu tun, tabu sein, wenn es um das Aufhören geht.

    Versuchungen nicht nachgeben


    Raucher, die es vor Jahrzehnten erfolgreich geschafft haben, mit dem Rauchen aufzuhören, können innerhalb einer Minute wieder zu Kettenrauchern werden, die sie einmal waren. Die Nikotinsucht ist eine ernstzunehmende Krankheit, bzw. Sucht. Es sterben mehr Menschen an Nikotinabhängigkeit als an Heroin. Wer es schafft von den Glimmstängeln erfolgreich loszukommen, sollte sich nicht darauf ausruhen und leichtsinnig werden. Es reicht nur ein kleiner Zug, damit die Rezeptoren im Gehirn wieder aktiviert werden und die Sucht wieder von Neuem entflammt.

    Entzugserscheinungen lindern


    Der Entzug ist ein Hauptgrund für das Scheitern, wobei die Symptome teilweise überbewertet werden. Oftmals sind Ex-Raucher nicht mehr nikotinabhängig, bzw. haben rein körperlich die Sucht überwunden. Gleichzeitig herrscht eine hohe Nervosität und es bleibt der Drang nach der nächsten Zigarette. Das Nikotin ist nach einigen Wochen nicht mehr im Organismus. Deshalb ist es vor allen Dingen wichtig, sich vom Kopf her, von den Werbelügen zu befreien, die uns suggeriert haben, dass Rauchen etwas Positives ist.