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Wann werden die meisten Raucher rückfällig?

    Wann werden die meisten Raucher rückfällig?

    Endlich aufgehört mit dem Rauchen. Das schaffen viele, aber noch lange nicht genug. Was ist der Grund? Warum gelingt es manchen Menschen, sich gänzlich vom Glimmstängel zu befreien, anderen aber gar nicht? Und wie kann man es endlich schaffen, wenn man schon hundertmal aufgehört hat? Hier finden Sie antworten.

    Gewohnheiten sind der Feind … erstmal

    Je länger man geraucht hat, desto gewohnter ist es, es zu tun. Den ganzen Ablauf. Es gleicht einem Ritual, man hat Gleichgesinnte gefunden, mit denen man auf Arbeit oder in der Freizeit, einer Party oder sonst wo raucht. Meist zur selben Uhrzeit. Es gibt uns Routine und wir Menschen lieben Routine, weil es unserem Leben Ordnung gibt und uns vorgaukelt, die Zukunft sei vorhersehbar und damit beherrschbar. Nicht umsonst ist das Rauchen so bliebt, denn es macht auch noch Spaß, im Gegensatz zum Zähneputzen. Also eine Gewohnheit, die man gerne pflegt. Und wie Fahrradfahren ist es nicht mehr so leicht aus dem Kopf zu kriegen, wenn man es sich über Jahre oder unter umständen Jahrzehnte angewöhnt hat.

    Ein sehr wichtiger Schritt ist es also, diese Muster zu erkennen. Suchen Sie mit den Fingern nach irgendwas? Haben Sie den Drang, nach draußen zu gehen? Fragen die Kollegen Sie immer wieder nach der gewohnten Raucherpause? Nun, Achtsamkeit wird hier helfen. Achten Sie darauf. Schreiben Sie Momente auf und dann achten Sie zukünftig auf die Wiederkehr jener Muster.

    Neue Gewohnheiten schaffen

    Gewohnheiten sind der Feind, aber sie können auch ein Verbündeter sein. Und das hilft Ihnen, die alten Muster mehr und mehr durch neue zu ersetzen, denn wir brauchen Gewohnheiten und Muster, aber die Frage ist, ob sie uns helfen, uns gesund halten, oder uns krank machen und ein schädliches Verhalten fördern. Nutzen Sie also ihre menschliche „Schwäche“ zu Gewohnheiten und zu Mustern, um alte Muster zu überschreiben.

    Wenn Sie die alten Gewohnheiten aufkommen sehen, suchen Sie sich dann eine Gegenreaktion. Manche greifen zum Essen, wenn sie nicht mehr rauchen, doch davon ist abzuraten, denn das führt zur Gewichtszunahme und damit ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen. Suchen Sie sich auch neue Freunde und Kollegen, die nicht rauchen. Mit denen können Sie die Mittagspause begehen und durch deren Nichtrauchen an ihrem Nichtrauchen arbeiten. Halten Sie sich nicht für so stark, dass sie einfach in der Raucherecke stehen könnten und nicht zum Stängel greifen. Irgendwann werden Sie schwach.

    Immer wieder an die Folgen denken

    Denken Sie an die Folgen. Viele werden auch wieder rückfällig, weil ihnen nicht klar vor Augen steht, was es bedeutet. Sicher, es macht krank, aber das ist eine abstrakte Aussage, die nichts bedeutet. Man muss den kurzen Genuss ins Verhältnis setzen mit den Folgen von Lungenkrebs oder sonstigen Krankheiten. Ein offenes Bein ist nichts, was man sehen will, geschweige denn selbst haben. Machen Sie sich das klar, was es später heißt. Kinder wollen jetzt Genuss, ganz gleich, was später mal die Konsequenzen sind. Als Erwachsener sind wir klüger und sollten das nutzen.

    Schreiben Sie auf, wie viel Sie geraucht haben oder noch rauchen und beziffern Sie es in Geld. Rechnen Sie es um und während sie nicht mehr rauchen, rechnen Sie immer weiter und zählen zusammen, wie viel Geld sie sparen, weil Sie nicht mehr rauchen. Eine schockierende Überraschung steht ihnen bevor.

    Keine Diät

    Es ist keine Diät, es ist eine Lebensaufgabe. Sie können jeden Tag stolz auf sich sein, Sie packen es an und selbst, wenn Sie gescheitert sind, können Sie jeden Tag neu anfangen. Und jeder Tag ist der Erfolg, den viele erst später glauben zu erreichen. Nein, Sie können jeden Tag einen Erfolg feiern.